FC Bad Liebenwerda – SpG Krieschow/Kunersdorf 1:4 (0:2)
Torfolge: 0:1 Jannek (8.), 0:2 Jason (31.), 1:2 (68.), 1:3 Jason M. (85.), 1:4 Jannek (90.)
Kader:
Tor: Jason Richter
Abwehr: Tom-Cedric Braun, Tobias Richter, Emilio Giedow, Oscar-Willi Neumann
Mittelfeld: Nico Graske, Jannek Wetzk, Paul Scherbatzki, Leonard Dick, Luca Janusz
Angriff: Jason Möhser
Wechselspieler: Arne Noack, Tobias Graske
Schwere Hürde Bad Liebenwerda erfolgreich gemeistert!
Aufgrund des Stadtfests in Bad Liebenwerda am Wochenende mussten wir bereits am vergangenen Freitagabend die weite Auswärtsreise nach Bad Liebenwerda antreten. Die Personaldecke war diesmal deutlich angekratzt, so mussten wir im Vergleich zur Vorwoche mit Mathis, Julian und Lenny auf 3 kreative Köpfe in unserem Team verzichten, was sich leider auch über die gesamte Spielzeit bemerkbar machte. Wir nahmen uns vor, wie in den letzten Spielen gewohnt, von Beginn an dominant aufzutreten und keinen Zweifel an unserem Sieg aufkommen zu lassen. Dies gelang uns in den ersten 10 Minuten auch sehr gut, so war Jannek nach Freistoßvorarbeit von Jason nach 8 Minuten zum ersten Mal nach zur Stelle – 0:1. Im Anschluss verloren wir allerdings immer mehr den Faden und waren ungewohnt unsicher in sämtlichen Ballaktionen. Entweder sprang der Ball bei der Annahme zu weit weg, der Pass wurde zu ungenau gespielt oder die Arbeit gegen den Ball war nicht intensiv genug. Bad Liebenwerda übernahm in dieser Phase des Spiels die Initiative und hatte fortan mehr Ballaktionen. Zwar konnten wir Torabschlüsse durch unsere gut stehende Hintermannschaft weitestgehend vermeiden, dennoch deutete sich an, dass wir hier nichts geschenkt bekommen sollten. Für Entlastung sorgte dann Jason in Minute 31. Von halbrechts in Richtung Strafraum laufend fasste er sich aus gut 25 Metern ein Herz und fackelte den Ball gegen den linken Innenpfosten des Bad Liebenwerda Tores von wo aus dieser den Weg ins Tor fand – 0:2. Dieser Treffer kam wie aus dem Nichts und man merkte der Heimelf jetzt an, dass sie ein wenig den Schwung verlor. Dennoch schafften wir weiterhin kaum unser gewohntes Spiel aufzuziehen, so passierte bis zur Halbzeit nichts erwähnenswertes mehr. In der Pause fanden wir viele mahnende Worte, wir leisteten uns zu viele Fehler und waren nur wegen der individuellen Klasse unserer beiden Torschützen in Führung gegangen. Insgesamt mussten wir die Konzentration hochfahren und mehr dafür tun das Spiel an uns zu reißen. Doch trotz aller Worte schafften wir es an diesem Tage auch in der zweiten Hälfte nicht dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. Bad Liebenwerda, von den Spielanteilen her mindestens gleichwertig, war zu unserem Glück im Angriff nicht gefährlich genug um unsere Verteidigung zu überwinden, bis wir sie quasi dazu einluden.. Einer von vielen leichtfertigen Ballverlusten passierte dieses Mal einem unserer Innenverteidiger. Ein Ball den man unbedrängt hätte annehmen können springt erneut gefühlt 5 Meter vom Fuß. In der Folge kommt ein Bad Liebenwerda Stürmer zum Torabschluss, von der Latte springt der Ball vor die Füße des am schnellsten schaltenden gegnerischen Angreifers welcher im Anschluss den Ball wuchtig unter die Latte zum 1:2 schoss. Kurz darauf ein Schockmoment für uns als Jason sich auf dem harten Platz vertritt und dabei eine Erschütterung im Knie wahrnimmt (er spürte kurzzeitig seinen Fuß nicht mehr).. Glücklicherweise gab sich das Gefühl nach wenigen Minuten wieder und Jason stand nach einem Stabilitätstest wieder auf dem Platz. Hinten rührten wir jetzt Beton an, die Kräfte ließen zusehends nach und vorn waren wir durch Jason doch nochmal mit einem lucky punch zur Stelle. Bei einem Konter enteilt er seinem Gegenspieler und schiebt zum viel umjubelten 1:3 ein. In der letzten Minute ist dann auch noch einmal Jannek zur Stelle und stellt so das 1:4 Endergebnis her.
Fazit: Mit viel Kampf und Krampf kommen wir zu unseren nächsten 3 Punkten. Spielerisch definitiv nicht unsere beste Vorstellung machte uns aber auch der trockene, nicht im besten Zustand befindlicher Platz zu schaffen. Noch dazu hatten wir auch in der Vergangenheit schon das ein oder andere Mal mit den Freitagsspielen zu kämpfen, daher können wir mit dem Ergebnis durchaus zufrieden sein. Am Freitag nach dem Männertag müssen wir dann erneut ran. Kolkwitz ruft zum Derby, bei dem wir hoffentlich unsere weiße Weste bewahren können.
In diesem Sinne, Sport-Frei!
Stefan Graske / Das Trainerteam